Massivbauweise: Die Vor- und Nachteile
Das Grundstück ist gekauft und Sie möchten sich den Traum vom Eigenheim erfüllen? Als Bauherren haben Sie oftmals die Entscheidung zwischen Fertighäusern und Häusern in Massivbauweise. Letzteres impliziert, dass das Haus gemauert wird. Ein Fertighaus hingegen bedeutet, dass vorgefertigte Bauteile angeliefert und nur noch zusammengebaut werden. Auch die Kombination aus beidem ist möglich: ein Fertighaus in Massivbauweise – wie wir sie auch in unserer SmartPlus Serie anbieten.
Tatsächlich werden immer noch die meisten Eigenheime in Deutschland in Massivbauweise erstellt. Doch welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich? Alles Wichtige dazu, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Was versteht man unter der Massivbauweise?
Das herkömmliche Haus in Massivbauweise wird traditionell Stein auf Stein errichtet. Tatsächlich ist die Massivbauweise sehr vielfältig und kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise umgesetzt werden:
- Bauen mit Beton, beispielsweise für Geschossdecken oder Treppen
- Bauen mit Stahlbeton
- Mauerwerk aus Stein, beispielsweise Kalksandstein oder Porenbeton
- Holz, beispielsweise für die Dachkonstruktion
Die jeweiligen Materialien bilden die tragenden Elemente eines Gebäudes. So werden Decken, Böden und Wände aus ihnen konstruiert. In der Regel wird ein Massivbau nie nur aus einem einzigen Material errichtet. Die verschiedenen Baustoffe werden so eingesetzt, dass ihre Vorteile bestmöglich genutzt werden. Dadurch sind Gebäude in Massivbauweise sehr langlebig.
Bei der Umsetzung eines solchen Massivbaus haben Sie zwei Optionen: Zum einen haben Sie die Möglichkeit, dass das Massivhaus von einem Unternehmen schlüsselfertig gebaut wird. Wir bieten Ihnen mit unserer Innovativ Serie beispielsweise die Wahl, Ihr ganz individuelles Massivhaus zu kreieren. Alternativ können Sie die einzelnen Gewerke von Maurer über Dachdecker bis Fliesenleger einzeln beauftragt. Dies ist allerdings mit deutlich mehr organisatorischem Aufwand verbunden.
Was sind die Vorteile der Massivbauweise?
Da beim Massivbau keine vorgefertigten, standardisierten Teile verwendet werden, ist die Gestaltungsfreiheit um einiges größer als beispielsweise bei Fertighäusern. Sie können sich das in etwa so vorstellen: Lego ist das Massivhaus und Playmobil das Fertighaus. Bauen können Sie mit beidem, doch Playmobil ist stärker vorgefertigt und damit in den vorgegebenen Themenwelten stringent. Ein Kasten Lego Basis-Steine dagegen kann sowohl zum Raumschiff als auch zur Pferdekutsche verbaut werden. Der individuelle Massivbau ist sozusagen der Lego-Kasten mit Basis-Bausteinen. Ebenso wie bei den Legobausteinen können beim Massivbau kleinere Anpassungen und Veränderungen auch noch während der Bauphase implementiert werden.
Gleichzeitig ist der Massivbau wertbeständig und wird in der Regel über viele Generationen genutzt. Diese Häuser haben eine längere Lebensdauer als Fertighäuser und somit auch einen höheren Wiederverkaufswert.
Zudem punkten Massivhäuser aufgrund der Baumaterialien Stein und/oder Beton mit ihrer hervorragenden Schall- und Wärmedämmung. Massiv errichtete Gebäude bestechen dadurch mit einem ausgeglichenen Raumklima: Die Baumaterialien nehmen im Sommer Wärme auf, während sie sie in der kühlen Jahreszeit wieder abgeben. Die Wärmeabgabe ist somit gleichmäßig geregelt.
Aufgrund der verträglichen und allergenfreien Naturmaterialien sind Massivhäuser besonders für alle Allergiker unter Ihnen ein absoluter Pluspunkt. Zudem lassen sich die inzwischen vorgeschriebenen Luftdichtheitsstandards bei der Massivbauweise leichter umsetzen. Gleichermaßen kann sowohl ein Licht- und Trittschallschutz effektiv gewährleistet werden.
Sie machen sich Sorgen um höhere Kosten? Wir können Sie beruhigen. Denn abhängig von der Ausbaustufe können Sie als Bauherren beim Massivhausbau einen guten Anteil an Eigenleistung selbst erbringen – beispielsweise, wenn Sie sich für ein Ytong Bausatzhaus entscheiden.
Was sind die Nachteile der Massivbauweise?
Der Massivbau hat nicht nur Vorzüge, sondern auch Nachteile. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden kurz aufführen:
- Die Bauzeit ist länger als bei einer konventionellen Bauweise. Zu den längeren Arbeitszeiten kommen Trocknungs- und Ruhezeiten. Bei Novum Innovativbau garantieren wir jedoch eine 10-monatige Bauzeit ab Legung der Bodenplatte, d.h. sobald der Bauantrag durch alle Instanzen gegangen ist, können wir direkt mit den Arbeiten beginnen.
- Die Kosten eines Massivbaus sind tendenziell höher. Dies hängt allerdings von der individuellen Planung ab. Ebenso sind Materialien und eventuell erbrachte Eigenleistungen ausschlaggebend.
- Der Aufwand ist höher, denn die meisten Massivhäuser kommen nicht “aus einer Hand”. Es sind immer verschiedene Gewerke beteiligt, die koordiniert werden müssen.
Bei letzterem müssen wir allerdings einhaken: Dieses Problem ist für Sie leicht lösbar – denn die Koordination übernehmen wir als Bauträger im 120 km großen Umkreis um Zweibrücken gerne für Sie.
Fazit: Wann sollten Sie sich für die Massivbauweise entscheiden?
Bei der Wahl zwischen einem Fertighaus oder Massivhaus sind Ihre individuellen Ansprüche entscheidend. Ein wesentlicher Grund, weshalb immer mehr Personen ein Massivhaus als ihre eigenen vier Wände wählen, ist die stabile und wertbeständige Bauweise. Denn in puncto Langlebigkeit sind Häuser in Massivbauweise weiterhin Spitzenreiter.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie zu einem Massivbau tendieren sollten, wenn Sie
- großen Wert auf individuelles Bauen legen,
- viel Eigenleistung in den Hausbau stecken möchten,
- genügend Bauzeit haben,
- bereit sind, tendenziell mehr Geld in Ihre Immobilie zu investieren und / oder
- planen, das Haus nach einer bestimmten Zeit gewinnbringend zu verkaufen.
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