Barrierefreier Hausbau: Komfortables Wohnen in jeder Lebenslage

Barrierefreier Hausbau: Komfortables Wohnen in jeder Lebenslage 2560 1707 Novum Innovativbau

Barrierefreier Hausbau: Komfortables Wohnen in jeder Lebenslage

Im Alter in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist der Wunsch vieler Menschen. Aber nicht nur Senioren und Seniorinnen legen Wert auf eine barrierefreie Wohnsituation, auch Familien und Menschen mit Handicap bevorzugen eine Umgebung ohne Hindernisse und Barrieren. Aus diesem Grund ist das Thema Barrierefreiheit bei der Hausbauplanung von großer Bedeutung. Ein barrierefreies Zuhause bietet nicht nur mehr Komfort und Bewegungsfreiheit, sondern auch die Möglichkeit, lange und lebenslang im Eigenheim zu wohnen.

In diesem Blogartikel erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema barrierefreier Hausbau und wie Sie von einer solchen Bauweise profitieren können.

Welche Anforderungen gibt es an den barrierefreien Hausbau?

Barrierefreies Bauen ist in Deutschland gesetzlich durch die DIN 18040 geregelt und stellt Anforderungen an die Planung und Ausführung von Gebäuden. Hierzu zählen unter anderem die Schaffung von barrierefreien Zugängen, die Bereitstellung ausreichender Bewegungsflächen sowie die Anordnung von Bedienungseinrichtungen und Haushaltsgeräten. Auch die Einrichtung einer bodengleichen Dusche ist ein wichtiger Aspekt des barrierefreien Hausbaus.

Das Ziel ist ein Wohnumfeld, in dem alle Menschen, altersgerecht und unabhängig von körperlichen Einschränkungen, umstandslos Zugang zu Räumen, Grünanlagen und Verkehrswegen haben und diese uneingeschränkt nutzen können. Neben diesen gesetzlichen Vorgaben gibt es auch weitere allgemeine Maßnahmen für Barrierefreiheit, wie beispielsweise
• den Einbau von Senkrecht-Aufzügen und Treppenliften,
• schwellenlose Türen und stufenlose Wohnflächen,
• ausreichend breite Durchgänge und Bewegungsflächen,
• unterfahrbare Arbeitsflächen und höhenverstellbare Tische,
• rutschhemmende oder rutschfeste Böden,
• Stützen, Griffe und Bedienungseinrichtungen in einer gut erreichbaren Höhe.

Auch eine Einliegerwohnung für eine Betreuungskraft kann im Bedarfsfall sinnvoll sein.

Was kostet ein barrierefreier Hausbau?

Ein barrierefreier Hausbau ist in der Regel teurer als der Bau eines vergleichbaren Eigenheims ohne besondere Ausstattung. Doch langfristig gesehen lohnt sich die Investition. Denn ein barrierefreier Umbau kann im Alter zur Kostenfalle werden. Die tatsächlichen Kosten hängen von zahlreichen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Gebäudes, der Ausbaustufe und der Ausstattung. Laut dem Institut für Bauforschung in Hannover betragen die Mehrkosten für eine barrierefreie Wohnungsausstattung auf einer Wohnfläche von 70 Quadratmetern lediglich 3,2 Prozent der Bausumme.

Außerdem gibt es staatliche Förderungen für barrierefreies Bauen nach DIN 18040, wie beispielsweise Finanzierungshilfen von Unfall- und Krankenkassen, Wohnraumförderungen der Bundesländer und Kommunen sowie den KfW-Zuschuss 455-B und Kredit 159. Eine Übersicht über die verschiedenen Fördermöglichkeiten finden Sie auf der KfW-Förderungsseite.

Der barrierefreie Bungalow – ein Klassiker in puncto Barrierefreiheit

Besonders für Menschen, die im Alter oder aufgrund von körperlichen Einschränkungen auf eine barrierefreie Umgebung angewiesen sind, ist ein barrierefreier Bungalow bestens geeignet. Die Möglichkeit, den Wohnraum auf einer einzigen Ebene zu gestalten, macht Bungalows zu einer idealen Wohnlösung. Große Türen und Fensterfronten sowie eine breite Veranda gehören zu den Merkmalen dieser Bauform.

Die Bungalows von Novum zeichnen sich durch eine moderne und zugleich praktische Architektur aus. Der Bungalow 87 verfügt beispielsweise über eine Wohnfläche von ca. 87 Quadratmetern und bietet dank seiner stufenlosen Bauweise und breiten Türen maximale Bewegungsfreiheit. Auch die Bungalows 99, 107 und 120 sind barrierefrei gebaut und zeichnen sich durch ihre großzügige Raumgestaltung und die bodentiefen Fenster aus. Mit den Bungalows 137 und 139 bietet Novum zudem zwei barrierefreie Varianten mit einem zusätzlichen Anbau. Der Bungalow 160 verfügt über eine Wohnfläche von 160 Quadratmetern und bietet somit auch größeren Familien ausreichend Platz.

Barrierefreie Planung des Hauses – worauf kommt es an?

Die barrierefreie Planung Ihrer eigenen vier Wände geht über die Wahl des richtigen Haustyps hinaus. Es geht darum, eine praktische und flexible Raumaufteilung zu finden, die Ihnen viel Bewegungsfreiheit bietet und gleichzeitig wenig Stolperfallen und Hindernisse. Hierbei spielen auch smarte Haustechnik und die Wahl der passenden Materialien eine wichtige Rolle. Im Folgenden führen wir auf, was Sie als Bauherr bei der Planung berücksichtigen sollten.

✅ Grundriss & Raumplanung:

Für eine barrierefreie Raumplanung empfiehlt es sich, großzügig zu planen und den Wendekreis eines Rollstuhls als Grundlage zu verwenden. Dieser beträgt in der Regel etwa 1,50 Meter. Planen Sie aus diesem Grund Bewegungsflächen von mindestens 1,50 x 1,50 Metern ein, um ein uneingeschränktes Bewegen in den Räumen zu ermöglichen.

Ein offenes Wohnkonzept kann hierbei ebenfalls von Vorteil sein, da es flexibler und großzügiger ist als traditionelle Grundrisse. Durch den Verzicht auf einzelne Wände entsteht zusätzlich eine größere Bewegungsfreiheit im Wohnraum. Breite Durchgänge von mindestens 90 Zentimetern gewährleisten zudem das hindernisfreie Passieren von Türen.

✅ Schwellen & Übergänge:

Um eine optimale Barrierefreiheit im Haus zu erreichen, sollten Sie auch auf Schwellen und Übergänge achten. Vermeiden Sie grundsätzlich versetzte Ebenen, um unnötige Hindernisse für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gehhilfen zu vermeiden. Stichwort: schwellenfreie Planung.

Bei Höhenunterschieden können Rampen oder ein Treppenlift beziehungsweise ein Aufzug als Alternative zu Treppenstufen dienen. Auch im Bad ist eine barrierefreie Ausstattung von Vorteil. Hier empfiehlt sich eine bodengleiche Dusche oder Badewanne mit Türeinstieg, um ein sicheres Betreten und Verlassen zu ermöglichen.

✅ Schalter & Griffe:

Behalten Sie auch bei der Platzierung von Schaltern und Griffen im Hinterkopf, dass diese für Menschen mit Einschränkungen leicht zu bedienen sind. Idealerweise sollten sie aus einer sitzenden Position heraus verwendbar sein und eine Höhe von etwa 85 Zentimetern sowie einen seitlichen Wandabstand von mindestens 50 Zentimetern aufweisen. Besonders bei Schaltern und Griffen in der Küche und im Badezimmer ist es wichtig, dass sie gut erreichbar und sichtbar sind, um eine einfache Orientierung zu garantieren.

✅ Haustechnik und -ausstattung:

Auch bei der Haustechnik und -ausstattung gibt es einige Punkte, die barrierefreies Wohnen begünstigen. Elektrische Rollladenkästen und Türöffner erhöhen beispielsweise den Bedienkomfort und bieten eine wichtige Alltagshilfe. Eine Heizungs- und Lichtsteuerung auf Smart-Home-Basis erleichtert ebenfalls den Alltag und bietet eine komfortable Möglichkeit zur Regelung der Raumtemperatur und Beleuchtung. Unterfahrbare Arbeitsflächen und Kochstellen sowie Schränke mit Schubladen und Auszügen statt Türen ermöglichen eine bequeme und einfache Nutzung der Küche – ohne störende Hindernisse. Die Installation von speziellen Haltegriffen und Stützklappgriffen in der Küche und im Bad sorgt für zusätzliche Sicherheit und Unterstützung im Alltag.

✅ Außenbereich:

Zu guter Letzt sollte auch der Außenbereich eines Hauses barrierefrei gestaltet sein, um Bewohnerinnen und Bewohnern mit Mobilitätseinschränkungen ein uneingeschränktes Leben möglich zu machen. Im Optimalfall steigt der Zugang zur Haustür flach an, eine Terrasse und der Garten sind ebenerdig miteinander verbunden und der Weg durch den Garten ist stufenlos und einfach befahrbar oder begehbar. Zudem ist es von Vorteil, wenn das Gebäude einen direkten Zugang zur Garage hat, damit das Ein- und Aussteigen aus dem Auto erleichtert wird. Eine gute Ausleuchtung des Gartens ist ebenfalls wichtig, um Stolperfallen wie unebene Wege oder Stufen frühzeitig erkennen zu können.

Ein barrierefreies Haus bietet höchsten Wohnkomfort

Barrierefreies Bauen wird immer wichtiger, um ein selbstständiges und komfortables Wohnen im Alter oder bei Einschränkungen zu gewährleisten. Bereits bei der Bauplanung können Maßnahmen ergriffen werden, um barrierefreies Wohnen zu unterstützen und somit auch den Immobilienwert zu steigern. Die DIN-Norm 18040-2 legt hierfür alle Anforderungen und Mindestmaße fest, die bei der Planung zu berücksichtigen sind.

Wenn Sie heute schon an morgen denken, investieren Sie nicht nur in Ihre Zukunft, sondern schaffen sich auch ein unabhängiges und sicheres Zuhause.

Sind Sie bereit, Ihr Eigenheim barrierefrei und zukunftssicher zu gestalten? Dann vereinbaren Sie am besten einen Beratungstermin bei uns! Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung und unterstützen Sie bei der Planung Ihres barrierefreien Hauses, sowie bei der Finanzierung und den Förderungsmöglichkeiten.

Novum Innovativbau Katalog anfordern freigestellt